Homerun – 50k, 880HM, 5:31h

Homerun. Nach hause laufen. Hab ich schon gemacht, aber flache 45k an der Mosel entlang. Immer nah am Wasser, Urlaubsgefühl bei schönem Wetter, leider aber nur Asphalt. Es ist eben ein Radweg. Also heute mal den Moselsteig ausprobiert: Leider auch viel zu viel Asphalt und teils schnöde Forstwege. Sehr kleiner Trailanteil … vielleicht mehr auf manchen Seitenschleifen und Umwegen. Die Android App Komoot hat mich nicht so vom Hocker gerissen. Aber besser als zuvor getestete Varianten, das GPS war schnell da, die Richtungsbestimmung gut. Immerhin war eine grobe Orientierung möglich. Ich habe eigentlich gehofft dass die Wanderapp mich eher auf schönere Pfade leitet 😉 … vielleicht hätte ich mich aber auch mehr auf die Bedienung vorbereiten sollen 😉 …

Regen, Schnee, Hagel, Wind und schöner Sonnenschein… bei Temperaturen um +5°C … wettertechnisch war alles dabei. Das dass im April auch anders geht, das haben wir letzte Woche gesehen. Na ja … was nicht tötet macht härter 😉 … Mit kurzer Hose und dünner Jacke und obligatorischer Mütze kann man aber so manchem Wetter strotzen. Wanderer waren aber eingepackt, als wäre es der tiefste Winter. Auch gut: Immer wieder lustig wie einen Jogger ansehen, wenn man wirklich mal nen Trailkrucksack trägt.

Raidlight Olmo 12 Vest … das Ding mit 2 * 0,75ltr Flaschen vorne bestückt hinterlässt schon Eindruck. Hinten auch gut was reingepackt, schließlich steht nach 50k auch ne Dusche bevor … und was Frisches möchte man auch anziehen wenn man mit dem Zug den Heimweg antritt. Also Socken, lange Hose, Longsleeve, Mammut Softshell, Mütze, Buff, Unterhose sowie leichtes Schuhwerk (Minimus Trail) in den Rucksack, zusätzlich ne leichte Regenjacke und ca 600g Salzkartoffeln als natürliche Wegzehrung eingepackt, und los gehts.

Als Schuhwerk hab ich die Hoka OneOne Mafate Speed gewählt. Viel Dämpfung für den recht hohen Asphalt Anteil. Nach 50k sind die Füsse nicht beeindruckt. Als wäre man 10k mit den S-Lab gelaufen. Zwar ist das Design gewöhnungsbedürftig, aber die Dämpfung stimmt …

Das Gepäck hat der Olmo gut verkraftet. Mein Rücken auch. Mit 9 km/h war ich ja recht schnell unterwegs. Und ich hab den Olmo eher für alpine Langstrecken gekauft … da würde ich mich über 9 km/h freuen. Also der Komfort geht klar, auch wenn der Rucksack bedingt durch die glatte Oberfläche meiner Jacke etwas rutschte. Bisschen mehr fixieren, dann gings aber. Der erste Eindruck (80 Euro sind ja wirklich fair) ist aber eher positiv. Klar sitzt die Salomon S-Lab Hydro 12 näher am Körper, dafür ist der Stauraum aber echt geringer … und vollgepackt macht die Weste auch keinen Spaß mehr :-/ …

Also die Mafate und der Olmo habens gepackt, ich auch … und das Schönste ist wenn man ankommt, auf Heimatpfaden gewandelt, und dann von der besten Mutter der Welt mit dem besten Essen der Welt verwöhnt wird. Rindfleischsuppe, Tafelspitz mit selbstgemachter Remoulade, Kartoffeln und Erbsen-Möhren-Gemüse … was gibts schöneres nach einem langen kalten Lauf???

Related Posts