Am 30.10.2016 wird um 8:10 der Startschuss für den ersten Saarschleifetrail fallen.
Für alle wird es eine Premiere bei gut gemeldetem Wetter sein. Ich werde auch mitlaufen, und für mich ist es auch eine Art Premiere, denn so „unfit“ bin ich noch nie in einen Wettkampf gegangen. Erkältung hier, Witterung da, mal ne Unlust, dort ein Wehwehchen … (böse Zungen sprechen von Männergrippe) … ich bin gespannt was mich morgen so erwartet 😉 … immerhin gibts ne Stunde mehr Schlaf 😀 …
Die Höhen und Tiefen der Veranstaltung
Was mir und vielen anderen negativ in Erinnerung geblieben ist:
- An den VP’s gabs für die verfressenen Ultras zu wenig Auswahl.
- Ein Streckenposten hat ziemlich am Anfang so ziemlich alle Läufer falsch geschickt.
- Die VP’s waren schlecht gesetzt … nur Wasser bei km 9.5 ist noch okay. Aber bei km 22 wars auch recht dürftig dafür dass erst bei km 42 wieder was kam. Dafür gabs dann bei 50 und 58 wieder was.
- Viele „asphaltige“ Ziehstücke.
- Ich hab 2 Stiche von (sorry an alle Tierliebhaber) verf*ckten Wespen. Das ist die 2te Attacke in 3 Wochen. Eric hats fies erwischt, mit 7 Stichen und haben sie den Baum gefällt und ihm eine bei seiner Form Mega-Finish vermiest. Echt schade! Aber auch viele Andere hats erwischt.
Zum entkräften des negativen Eindrucks:
- Die Veranstaltung hat grade mal 25€ gekostet. Die 10 Euro für Gels und Snickers haben mir also nicht weh getan 😉 … und ein verfressener Ultra sollte nie ohne Mampf starten!
- Ja … traue nur dir selbst. Wäre ich nicht dem Pulk gefolgt und hätte wie immer meinem inneren Fährten-Indianer vertraut, dann hätte ich mich nicht verlaufen. Die Strecke war im Gegensatz zu vielen anderen Trailveranstaltungen ausreichend und gut markiert. Sorry an all-jenen die sich verhackt haben. Und die ca 1,5km vom Anfang, die haben wohl ALLE schlucken müssen!
- Stimmt teilweise, aber siehe den ersten Punkt. Wasser und Mampf immer ausreichend am Start haben, dann kann man auch mal 20k+ überbrücken!
- Geht nicht anders. Nicht wenn man die Perlen der Region in einem Ultra zusammenfassen will.
- Dafür kann ich wohl niemandem die Schuld geben.
So, nun mal zu den überragenden und überwiegenden positiven Dingen:
- Traumhafte Trails.
- Tolles Wetter.
- Viele liebe Menschen wieder getroffen. „Keep on trailrunning!“
- Coole Medaille!
- Stimmung im Zielbereich.
- Heimattrail.
Alles in allem war es also gut, aber wie immer ist noch Luft nach oben! Trotzdem vielen Dank an die ORGA und die freiwilligen Helfer! Es war ein tolles Event und ihr habt geiles Wetter für uns bestellt.
So, nun aber noch ein paar Worte meinerseits. Bis km 30 hab ich noch mit den Großen mitgehalten 😀 … dann ging nix mehr und ich hab mich auf ne 7:30h-Zeit eingestellt. Und wenn man schon keine Bestleistung bringen kann, dann kann man wenigstens den Lauf genießen. Das hab ich dann auch getan, und mir die Zeit mit Gucken und Fotografieren kürzer gemacht. Es war einfach traumhaft. Die Inov-8 Roclite 295 haben gute Dienste geleistet, auf den Asphaltabschnitten hätte ich mich jedoch über einen Schuh mit mehr Dämpfung gefreut. Zum Grip, die Latsche ist über jeden Zweifel erhaben!!! Ist auch nicht viel Dreck reingeflogen, musste keine Steinchen rausfischen, keine Druckstellen, keine Blasen. Was will man mehr?
Nach 7 Std und 35 Min (zumindest nach meiner Uhr), 62.5k und 2066HM, kam ich dann ins Ziel. Nicht zu sehr beansprucht und immerhin noch als 29ter der Gesamtwertung. Für son Ultra aus der Hosentasche heraus ein passables Ergebnis. Ich habe mich sehr gefreut meine Eltern im Ziel umarmen zu können, war dies doch die erste Veranstaltung, wo sie meinem Finish beigewohnt haben (weil wirklich heimatnahe Veranstaltung, die sich bei dem Kaiserwetter (ich liebe dieses Wort) auch noch gelohnt hat).
Also was soll ich sagen außer „Geiler Sonntag mit Sonne, Laufen, Freunden und Familie“ (Die Priorität ist von links nach rechts aufsteigend!)
Danke fürs Lesen! 😉 … hier noch ein paar Bildlein 😉 … hier gehts zur Webseite und Anmeldung 2017!