Der Saarschleife-Trail 2017
Die lange Distanz, also 63km und 2100HM sollten es werden. Aufgrund der Wetterlage und des Zustandes einiger Abschnitte wurde die Strecke auf 55km und 1650HM verkürzt.
Anders als 2016 war auch die Streckenführung. Aufgrund nicht erteilter Genehmigungen (hab ich auch nur erzählt bekommen) sind einige schöne Abschnitte „auf der Strecke geblieben“. Wirklich leichter wurde es aber trotzdem nicht!
Ich bin die Strecke, wie bereits letztes Jahr, locker angegangen, schließlich ist meine Wettkampfsaison seit dem L’Infernal bereits beendet. Das bedeutet lockeres Laufen und gesundes Ankommen. Und viel Schnacken! 😀 … Letzteres ging aufgrund meines Trainingsdefizites der letzten 3 oder gar 4 Wochen aber bergauf auch nicht mehr sooo gut … 20 Wochenkilometer reichen einfach nicht aus, um die Form oben zu halten. Aber ich hab es überlebt und Spaß dabei gehabt. Meistens zumindest. Am liebsten Mochte ich das Matsch-Downhill-Stück kurz vor Mettlach bei km 45 circa 😀 …
Es freut mich die Strecke mit Sebastian zusammen absolviert zu haben – sorry nochmal dass du so oft warten musstest 😛 … dafür war das Wetter wie bestellt 😀 … liegt wohl daran dass ich samstags ALLES aufgegessen hab!
Beim Start wollten wir uns eher hinten Einreihen, der Plan ging aber nicht wirklich auf da alle falsch herum standen, wir somit an der Spitze. 😀 … Das erste Verlaufen kam schon recht früh. Rennt man der Horde nach heißt das nicht immer, dass das der richtige Weg ist. Und da auf der Strecke so einige „Schleifchen“ anstanden, ließ das nichts Gutes erahnen. Ob das fehlende Markierungen durch Wind, böswillige „Entmarker“ oder einfach zu wenige Beschilderungen an manchen Abschnitten waren, das lässt sich später nicht mehr rekonstruieren. Auf den letzten 5 km ins Ziel waren definitiv fast keine Markierungen mehr aufzufinden und so trafen wir einige Läufer, die sich auch des Weges nicht sicher waren.
Auch erinnere ich mich eine eine kleine 10-20 Minuten Schleife, die ohne Streckenposten oder Kontrolle „freiwillig“ zu laufen war … da sind wohl einige blind drüber geballert weil der Regen/Tau bei den Kreidemarkierungen gute Arbeit geleistet hatte. Hätte halt besser gelöst werden können … mir ist es egal, wenn es jedoch um Platzierung etc. geht [ohne einem Vorsatz zu unterstellen, mit höherer Geschwindigkeit rollt man halt mal gerne drüber], dann ist das schon ärgerlich! Und einmal, ziemlich am Anfang des Laufes, da passierten wir eine Wiese und kamen danach direkt auf Asphalt. Dort sind wir in / über Stacheldraht gelaufen. Ich bin nicht sicher ob es ein falscher Abzweig war, es sah schon sehr nach offizieller Strecke aus, schließlich ist fast jeder in diesen liegenden, heruntergedrückten Stacheldraht gelaufen. Das war nicht wirklich witzig.
Insgesamt habe ich im Vergleich zu 2016 auch weniger SingleTrails und mehr Waldautobahn gespürt?! Es waren unglaublich viele „Zieh-Wege“ und / oder emotionslose Graden. Zusammen mit meiner bescheidenen Form hat das geschmerzt 😉 …
Aber, wir sind verletzungsfrei ins Ziel gekommen, das Wetter war deutlich besser als erwartet und als die Sonne uns zwischendurch mal geküsst hat, da ging Stimmung und Geschwindigkeit auch wieder nach oben!
Ich hätte mir an dem ein oder anderen Verpflegungsstand etwas mehr „Auswahl“ gewünscht, das hab ich schon besser gesehen (der Trail für die kulinarischste Vielfalt ist und bleibt der Sonut!).
Das war nun die zweite Ausgabe dieses Laufes, ich bin schon gespannt wie die Strecke 2018 sein wird 😉 …